Knoll bemängelte in diesem Zusammenhang, dass sich die Südtiroler Volkspartei (SVP) in völlige Abhängigkeit von Matteo Renzi und seiner Demokratischen Partei (PD) begeben habe und nun für eine Verfassungsreform werben müsse, die der Autonomie Südtirols großen Schaden zufüge. Mit dieser „verantwortungslosen Haltung“ habe sich die SVP an Etsch und Eisack inzwischen völlig isoliert.
Die SVP habe geplant, „sich durch eine einseitige Berichterstattung vor dem Südtirol-Unterausschuss eine Wahlempfehlung für die Verfassungsreform aus Wien zu holen“, kritisierte der Bozener Landtagsabgeordnete. „Dieses Vorhaben ist jedoch entschieden nach hinten losgegangen. Auf Empfehlung der Südtiroler Oppositionsparteien wurde nämlich nicht nur Karl Zeller, sondern auch der der ehemalige Senator Oskar Peterlini eingeladen, der den Mitgliedern des Unterausschusses die katastrophalen Auswirkungen der Verfassungsreform für Südtirol erläuterte“, so Knoll.
In mehreren Rückfragen und Stellungnahmen zeigten sich die Mitglieder des österreichischen Südtirol-Ausschusses schließlich besorgt über die Entwicklungen in Italien und äußerten ihre großen Bedenken zur Verfassungsreform. Es sei daher wichtig, „dass das Vaterland Österreich und der Südtirol-Unterausschuss im Parlament laufend und objektiv über Südtirol informiert werden, um die Schutzmachtfunktion bestmöglich auszuüben. Auf Südtirol kommen nämlich harte Zeiten zu, wenn die Verfassungsreform angenommen wird“, warnte Knoll abschließend.