Facebook verhindere es nicht, dass Salafisten und sogar die Terrormilizen des Islamischen Staates (IS) das Netzwerk als Plattform für ihre Propaganda nutzten. Damit mache sich das US-Unternehmen „mitverantwortlich für die Radikalisierung zahlreicher Menschen“. Er erwarte, dass Facebook „mehr Verantwortung übernimmt und Seiten wie die des Hasspredigers Pierre Vogel und anderer Salafisten sofort und unwiderruflich sperrt“, erklärte Tipi, der auch dem CDU-Landesvorstand in Hessen angehört.
Der Landtagsabgeordnete sieht das Unternehmen in der Pflicht, „Extremisten keine Plattform für ihre Hasspropaganda“ zu verschaffen. „Wir arbeiten europaweit daran, gegen den Terrorismus, Anschläge und Radikalisierung Jugendlicher vorzugehen. Doch dies kann nur gelingen, wenn auch die Propaganda über das Internet eingedämmt wird“, mahnte Tipi.
Der hessische CDU-Politiker hatte sich bereits im Sommer 2015 mit einem offenen Brief an Facebook-Chef Mark Zuckerberg gewandt. Nun bekräftigte Tipi noch einmal seinen damaligen Appell: „Ich hatte es bereits in dem Brief gefordert und fordere wieder Facebook und Herrn Zuckerberg dazu auf, die salafistischen Seiten sofort zu sperren. Facebook muss diesem Thema mehr Aufmerksamkeit schenken, seiner gesellschaftlichen Verantwortung nachkommen und handeln.“